Schwimmpflanzen sind ein fixer Bestandteil der Aquaristik. Leider bleiben sie nicht immer an dem Platz, den du ihnen zugedacht hast. Entweder wuchern sie über die gesamte Wasseroberfläche oder sie treiben wegen der Strömung des Außenfilters im Becken herum. Deswegen suchen viele Aquarianer eine Möglichkeit, wie sie die Schwimmpflanzen im Aquarium fixieren können.
Vorteile von Schwimmpflanzen
Schwimmpflanzen sind äußerst beliebt. Und das zurecht. Neben der optischen Aufwertung haben sich auch einige Vorteile für das Aquarium und seine Bewohner. Viele unserer Aquarienfische lieben die Abschattung und für Jungfische sind Schwimmpflanzen ein wertvoller Zufluchtsort.
Wie jede andere Wasserpflanze brauchen auch Schwimmpflanzen für ihr Wachstum Nährstoffe. Diese Stoffe entziehen sie dem Aquariumwasser und tragen damit zum Wohlbefinden der Aquarienbewohner bei. Die Aufnahme der Nährstoffe hilft auch, Algen in Schach zu halten. Zusätzlich bauen auch viele Labyrinthfische ihr Schaumnest zwischen oder unter den Wasserpflanzen.
Nachteile von Schwimmpflanzen
Wer lichthungrige Pflanzen pflegt, wird über die mit Schwimmpflanzen verbundene Abschattung nicht glücklich sein. Gerade in diesem Fall ist es besonders wichtig, die Pflanzen im Aquarium zu fixieren.
Manche Arten von Schwimmpflanzen vermehren sich unter den entsprechenden Voraussetzungen geradezu explosionsartig. Ein bekanntes Beispiel sind die Wasserlinsen. Sie können leicht mit anderen Pflanzen oder sogar mit Tümpelfutter eingeschleppt werden. Haben sie sich einmal etabliert, sind kaum mehr komplett aus dem Aquarium zu entfernen.
Schwimmpflanzen fixieren
Aus den genannten Gründen ist es oft erwünscht, den Schwimmpflanzen im Aquarium einen bestimmten Platz zuzuteilen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Schwimmpflanzen im Aquarium fixieren mit Futterring
Ganz einfach gelingt die Fixierung auf einen bestimmten Teil der Wasseroberfläche mit einem Futterring. Ich habe schon in einem Artikel beschrieben, wie du dir auch mit wenig handwerklichem Geschick einen DIY Futterring in beliebiger Größe und in beliebiger Form basteln kannst.
2. An einer Wurzel oder einem Stein befestigen
Falls du eine hoch aufragende Wurzel oder große Steine im Aquarium hast, kannst du deine Schwimmpflanzen daran befestigen. Das funktioniert aber nur bei größeren Einzelpflanzen. Bei Lebermoos oder Wasserlinsen wirst du mit dieser Methode keinen Erfolg haben.
3. Mit Saugnäpfen und Angelschnur
Besonders flexibel kannst du deine Schwimmpflanzen im Aquarium fixieren, wenn du 2 Saugnäpfe für Thermometer und eine möglichst dünne Angelschnur verwendest. Ich selbst verwende am liebsten die Durchmesser 0,10 und 0,12 mm.
Die Saugnäpfe befestigst du an beliebigen Stellen an der Innenseite der Aquariumscheiben. Dann verbindest du sie mit der Angelschnur. Wenn du die Schnur nicht zu straff spannst, ergibt sich ein Schnurbauch. Das sieht wesentlich natürlicher aus als eine kerzengerade Abgrenzung.
Der große Vorteil dieser Methode ist der, dass die Fixierung nahezu unsichtbar ist. Probleme kann es bei schwankendem Wasserspiegel geben. Deswegen spannst du die Angelschnur idealerweise bei größeren Schwimmpflanzen wie etwa Muschelblume oder Sumatrafarn.
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Schwimmpflanzen sind eine wunderbare Erweiterung des Pflanzenspektrums im Aquarium. Oft ist die Ausbreitung über die gesamte Wasseroberfläche nicht erwünscht. Deswegen gibt es drei seit Langem bewährte Methoden, wie du deine Schwimmpflanzen im Aquarium fixieren kannst.
Gerhard ist ein passionierter Aquarianer mit über 30 Jahren Erfahrung in der Pflege und Zucht von Fischen und Wirbellosen. Als geprüfter Zoofachhändler hat er Expertenwissen in den Bereichen Aquarienpflege, Wasserchemie und Fischgesundheit.
Gerhard hat zahlreiche Artikel und Beiträge zum Thema Aquaristik veröffentlicht und teilt hier seine Expertise mit Dir. Wenn er sich nicht gerade mit seinen Aquarien beschäftigt, genießt er so oft es geht seinen Garten und die freie Natur.